Samstag 20. September 2025

Dekanat Ottensheim: Pfarrer und Pfarrvorständ:innen der zukünftigen Pfarre stehen fest

Für das Dekanat Ottensheim, das im Herbst 2024 den zweijährigen Übergangsprozess vom Dekanat zur Pfarre begonnen hat, stehen der Pfarrer und die Pfarrvorständ:innen fest: Abt Reinhold Dessl wurde als Pfarrer, Maria Krone als Pastoralvorständin und Daniel Himsl als Verwaltungsvorstand ernannt.

Das Dekanat Ottensheim hat im Herbst 2024 die Umsetzung der diözesanen Pfarrstrukturreform gestartet. Im ersten Jahr geht es im Wesentlichen darum, dass die Pfarrteilgemeinden innerhalb einer Pfarre Kirche weit denken, ein Wir-Gefühl entwickeln und als pastoraler Raum zusammenarbeiten. Es wird ein Grobkonzept für ein gemeinsames Pastoralkonzept erarbeitet, in dem Ziele und Schwerpunkte für das künftige seelsorgliche Handeln festgelegt werden. Gleichzeitig sollen die Leitungsämter von Pfarrer sowie Pastoral- und Verwaltungsvorstand bzw. -vorständin besetzt werden. Diese arbeiten mit den derzeit zuständigen Priestern, Diakonen, Seelsorger:innen und Ehrenamtlichen zusammen. Außerdem werden Mitglieder für die Seelsorgeteams in den Pfarrteilgemeinden und für den Pfarrlichen Pastoralrat gesucht. Im Herbst 2025 beginnt das Dekanat, unterstützt durch Bildungs- und Begleitprozesse, in der neuen Struktur zu arbeiten. Die rechtliche Gründung als Pfarre wird mit 1. Jänner 2026 erfolgen. Diesen Umstellungsprozess sollen bis 2028 alle Dekanate bzw. Pfarren durchlaufen haben. Die Umsetzung wird durch die Stabsstelle Pfarrstruktur unter der Leitung von Martin Schachinger koordiniert.

 

Ende des Vorjahres fanden die Hearings und Assessments zur Besetzung der Leitungsämter der Pfarre (Pfarrer, Pastoralvorstand/-vorständin, Verwaltungsvorstand/-vorständin) statt, die in Zusammenarbeit mit allen durch die Taufe Berufenen das gesamte kirchliche Geschehen in den zukünftigen Pfarren verantworten werden. Dem Pfarrer obliegt die Gesamtverantwortung der pastoralen Sorge für die Menschen in der Pfarre, die gemeinsam mit haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter:innen wahrzunehmen ist. Die Funktion des Pastoralvorstandes/der Pastoralvorständin wird von einer theologisch qualifizierten und in der Seelsorge erfahrenen Person übernommen. Der Verwaltungsvorstand/Die Verwaltungsvorständin kümmert sich um budgetäre, administrative, bauliche und juristische Belange.

 

Im Herbst 2025 nehmen Pfarrer und Vorständ:innen ihre Arbeit im gemeinsamen Büro auf. Eine ihrer ersten Aufgaben wird es sein, mit den hauptamtlichen Mitarbeiter:innen in den derzeitigen Pfarren die konkreten Aufgaben zu besprechen, im Sinne des Pastoralkonzeptes die Schwerpunkte anzugehen und durch die personelle sowie thematische Vernetzung ein stärkeres Bewusstsein für den gemeinsamen pastoralen Handlungsraum zu schaffen.

 

 

Folgende Leitungspersonen wurden für die zukünftige Pfarre ernannt:

 

Dekanat Ottensheim

Pfarrer: Abt Dr. Reinhold Dessl OCist

Pastoralvorständin: Dipl.-Theol.in Univ. Maria Krone

Verwaltungsvorstand: Daniel Himsl

 

Pfarrer Abt Dr. Reinhold Dessl OCist | Geboren 1962 in Linz, lebt in Wilhering, ist Abt von Stift Wilhering. Nach der Matura am Stiftsgymnasium Wilhering Eintritt in das Stift Wilhering 1980, Theologiestudium an der Katholisch-Theologischen Hochschule Linz (1981 – 1987), Ewige Profess 1984, Priesterweihe 1988 in Wilhering; Promotion zum Dr. theol. an der Katholisch-Theologischen Hochschule Linz 1990;
Diakon in Gramastetten (1986 – 1988), Kaplan in Gramastetten (1988 – 2011), Pfarrer von Gramastetten und Expositus von Eidenberg (2011 – 2013);
seit 2013 Abt des Stiftes Wilhering; seit 2013 Pfarrprovisor von Gramastetten und Expositus von Eidenberg, seit 2024 Pfarrprovisor von Puchenau, seit 2021 Dechant des Dekanats Ottensheim; Vorsitzender der Oö. Ordenskonferenz, Mitglied im Vorstand der Ordensgemeinschaften Österreich; Erster Assistent der Österreichischen Zisterzienserkongregation.

 

Pastoralvorständin Dipl.-Theol.in Univ. Maria Krone | Geboren 1980 in Linz, lebt in Julbach, verheiratet. Erster Studienabschnitt: Selbständige Religionspädagogik an der KU Linz (2000 – 2002), zweiter Studienabschnitt: Diplom-Lehrgang der Katholischen Theologie an der Universität Passau (2003 – 2005), berufsbegleitendes Erweiterungsstudium Katholische Religionspädagogik (Erweiterung für Unterrichtsbefähigung in Österreich, bis 2016);

Pastorales Einführungsjahr in Treffling (2005 / 2006), Pastoralassistentin in der Jugendarbeit im Dekanat Sarleinsbach (2006 – 2016), Unterrichtspraktikum im Fach katholische Religion am BG/BRG Rohrbach (2016 / 2017), Pastoralassistentin in der Citypastoral mit Schwerpunkt Leitung der Langen Nacht der Kirchen (2017 – 2023), Referentin für Pfarrliche Öffentlichkeitsarbeit (2019 – 2021);
seit 2023 Pfarrassistentin in Ottensheim.

 

Verwaltungsvorstand Daniel Himsl | Geboren 1986 in Steyr, lebt in Mauthausen, verlobt, Vater von zwei Kindern. Studium der Rechtswissenschaften an der JKU Linz (seit 2006, mehrjährige Unterbrechung), zertifizierter MBA-Grundkurs (2024); Tätigkeiten im Marketing- und Vertriebs- sowie im Produktionsbereich (2005 – 2013), Lern- und Arbeitsbetreuung beim Hilfswerk OÖ (2013 – 2020), Tätigkeiten im Bereich Projektmanagement und Projektleitung sowie Abteilungsleitung bei Haus der Schlösser (2020 – 2023); seit 2023 Vertriebsleitung Wohn- und Bürobau bei Variocube.
Ehrenamtliches pfarrliches Engagement seit der Kindheit (Ministrant, Jungscharkind); jetzt ehrenamtlich in der Pfarre Mauthausen tätig: musikalische Gestaltung von Gottesdiensten und Veranstaltungen, Unterstützung der Lebensgefährtin bei ihrer Leitungstätigkeit bei SPIEGEL und im Kinderliturgiekreis.

 

 

Die Pfarrstrukturreform

 

Das Umsetzungskonzept der Pfarrstrukturreform sieht 39 „Pfarren“ vor, die aus mehreren Pfarrteilgemeinden mit ihren historischen lokalen Rechtsträgern „Pfarrkirche“ und „Pfarrpfründe“ bestehen. Damit soll sowohl die Zusammengehörigkeit innerhalb des pastoralen Raumes einer Pfarre bewusst gemacht als auch die konkrete Beheimatung und Verantwortung in einer konkreten Gemeinschaft vor Ort zum Ausdruck gebracht werden. Die Pfarrteilgemeinden werden daher zwar eine weitgehende Selbstständigkeit (auch finanzieller Art) für ihren Bereich bewahren können, zugleich profitieren sie vom größeren Ganzen der Pfarre und der Zusammenarbeit der Seelsorgeverantwortlichen. Die gemeinsame Erarbeitung pastoraler Schwerpunkte in einem pfarrlichen Pastoralkonzept konkretisiert das Wirksamwerden von Kirche in Verkündigung, Gottesdienst, Diakonie und Gemeinschaft in der Pfarre und den Pfarrgemeinden.

 

Geleitet werden die Pfarren von jeweils einem Pfarrer in Zusammenarbeit mit zwei Vorständ:innen für pastorale und wirtschaftliche Angelegenheiten (Pastoral- und Verwaltungsvorständ:innen). Wesentlich bleibt dabei weiterhin die Mithilfe und Leitungsverantwortung in unterschiedlichen Aufgabenbereichen von Priestern, Ständigen Diakonen sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort in den Pfarrgemeinden bzw. im pastoralen Handlungsraum der Pfarre. Erreichbarkeit, Seelsorge, Glaubenszeugnis und sozialer Einsatz sollen durch eine bessere Koordination und Aufgabenbeschreibung langfristig für alle Pfarrteilgemeinden sichergestellt werden.

 

Ziel der neuen Struktur ist es vor allem, einen unterstützenden Rahmen für eine inhaltliche, an der Botschaft Jesu orientierte Neuausrichtung der Christinnen und Christen zu schaffen, damit Kirche im Sinne des Evangeliums auch weiterhin nah bei den Menschen und wirksam in der Gesellschaft ist. Bischof Manfred Scheuer im Diözesanblatt vom Mai 2021: „Kirchliche Strukturen sollen gute Rahmenbedingungen schaffen, damit Kirche als offene und positive Kraft in unserer Gesellschaft erlebbar ist.“

 

www.dioezese-linz.at/zukunftsweg

 

 

Presseunterlagen zum Download

 

Pressemitteilung zum Download (doc / PDF)

 

Pressefotos zum Download: honorarfrei, Credit siehe jeweiliges Foto

Foto 1: Ottensheim_Reinhold Dessl OCist_Pfarrer_©Alexander Schwarzl

Foto 2: Ottensheim_Maria Krone_Pastoralvorständin_©Bojan Janjic

Foto 3: Ottensheim_Daniel Himsl_Verwaltungsvorstand_©privat

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