"Ich wollte immer schon Orgel spielen!"
Gerne erzählt Judiths Mutter, die Seelsorgerin im Altenheim Eferding, Mag.a Rebecca Mair, die Geschichte der ersten Orgelbegegnung.
Hinter der Eferdinger Kirche hört die 2 1/2-jährige Judith aus dem Gotteshaus Orgelklänge, „zerrt“ ihre Mutter in die Kirche und hört 10 Minuten wie gebannt zu.
Judith Mair, Jahrgang 2011, beginnt 2015 mit dem Klavierunterricht und lernt ab 2018 bei Mag.a Michaela Deinhamer das Orgelspiel. Bei einem Orgelkonzert von Michaela in St. Florian im Jahr 20215 fasst die 4-Jährige den festen Entschluss: „Ich spiel auch mal so gut Orgel wie Michaela!“
Es beginnt damit, dass ihre motivierte Orgellehrerin der kleinen Schülerin Klavierstücke auf der Orgel spielen lässt. Sie schreibt für Judith die Stücke um, weil sie die Pedale noch nicht erreichen kann.
Das hat sich mittlerweile geändert.
2020 spielt sie das erste Mal bei prima la musica und bekommt dort den 1. Preis mit Auszeichnung.
Sehr zur Freude der Pfarrangehörigen der Pfarrgemeinde Alkoven spielt Judith auch in Sonntagsgottesdiensten die Orgel.
Ihr Vater Mag. Thomas Mair ist Pfarrassistent in der Pfarrgemeinde, die Familie wohnt im Pfarrhof, und Judith hat nur ein paar Schritte Wegstrecke zur Orgel der Pfarrkirche Alkoven.
Ministrieren und Orgelspielen sind ihre liebsten Beschäftigungen – wobei das leider nicht gemeinsam geht!
Einmal beim Altar und einmal auf der Orgelempore – ein wahrhaft guter Weg für die Zukunft unserer Kirche!
Liebe Judith! Danke für die Zeit, die du dir für uns genommen hast, danke für das Orgelstück, das du uns vorgespielt hast (J. S. Bach; Präludium und Fuge in g-Moll).
Du bist sicher auf dem besten Weg, mal so gut zu spielen wie deine Lehrmeisterin Michaela!
Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Max Neundlinger