Unsere Pfarrkirche
Nach der Zerstörung der Hussitenkriege wurde um das Jahr 1500 eine gotische Kirche errichtet, von der heute noch der Unterbau des Turmes und das Presbyterium erhalten sind. 1719 erfolgte eine Barockisierung. Einige Statuen stammen noch aus dieser Epoche, manche vermutlich aus der Werkstatt des bekannten Bildhauers Johann Worath. Nachdem das Gotteshaus für die wachsende Bevölkerung zu kleien geworden war, erweiterte man es zu Beginn des 19. Jahrhunderts um zwei Seitenschiffe. Ihren charakteristischen Turmhelm erhielt die Kirche 1892.
Der letzte größere Umbau erfolgte 1979. Damals wurde der Altarraum so gestaltet, dass ein großzügiger Raum für liturgische Feiern geschaffen wurde. Edle Materialien wie Juramarmor und Serpentin betonen seine sakrale Bedeutung. Kirche lebt aus dem Wort, aus dem Sakrament und aus dem Miteinander der feiernden Gemeinde. Lektorenpult, Taufstein und der Volksaltar als liturgische Mitte gehören zusammen und bilden deshalb eine optische Einheit, gestaltet nach Entwürfen von Peter Dimmel (*1928). Die Glasfenster in den beiden Anbauten tragen die künstlerische Handschrift von Rudolf Kolbitsch (1922-2003).
Im Jahr 2012 wurden die Beleuchtung, die Anordnung der Bankreihen und die Eingänge neu gestaltet.
Die Symbole für Wasser und Feuer spielen in deren künstlerischen Ausführung nach den Entwürfen von Beatrix Kaufmann und Manfred Schöller aus Linz eine wesentliche Rolle.
Durch die Aufschrift des Südportals "Freut euch, wir sind Gottes Volk, erwählt durch seine Gnade!" werden wir an unsere Taufe erinnert. Dem entspricht das Motiv der Glastüren (Wasserwellen).
Der Spruch über dem Nordportal "DeinWort, o Herr, ist Licht über meinem Weg" verweist auf Gottes Wort und den Heiligen Geist (Firmung), dazu als Motiv die Feuerzungen.